Allgemeines

Der Förderverein wurde im Mai 1998 von zehn Personen gegründet,deren besonderes Interesse der Erhaltung und Wiederbelebung des Schlosses als kulturellem Zentrum des Ortes und des Umlandes gilt.

Die Eintragung ins Vereinsregister erfolgte im September 1998.

Viele neue Mitglieder wurden hinzugewonnen und beteiligen sich aktiv an der Lösung der vielfältigen Aufgaben.

Ziel des Fördervereines ist die Unterstützung der Gemeinde Ponitz bei ihren Bemühungen, das Renaissanceschloss zu erhalten und es in geeigneter und der historischen Bausubstanz angemessener Weise für die Öffentlichkeit zu nutzen.

Seit seiner Gründung konntenso bereits zahlreiche Konzerte der unterschiedlichsten Stilrichtungen sowie diverse Ausstellungender bildenden Kunst bei stetig steigender Publikumsresonanz realisiert werden.

Regelmäßig organisieren die Vereinsmitglieder auch Führungen und informieren dabei über die seit 1990 laufenden Arbeiten zur Restaurierung des Schlosses.

Seit 2004 ist es möglich, im Schloss standesamtliche Trauungen durchzuführen.

Auch außerhalb der Gemeinde Ponitz nutzt der Verein alle sich bietenden Anlässe, um sein Anliegen einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Durch die regelmäßige Teilnahme an Vereinstagen, wie denen in Altenburg, sollen Mitstreiter geworben und neue Kontakte geknüpft werden.

Der alljährliche Ponitzer Weihnachtsmarkt bietet regelmäßig Gelegenheit, das Anliegen des Fördervereins an die Besucher heranzutragen und mit den verschiedensten Angeboten Mittel für die weitere Instandsetzung des Schlosses bzw. dessen Ausstattung zu sammeln.

Ein besonderer Höhepunkt in der Arbeit des Fördervereins war die Wiedereinweihung des nach der Gründerin der Marlis Kressner Stiftung, Frau Dr. Kressner, benannten Festsaales im Jahr 2000. Nur Dank der Unterstützung des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und der Marlis Kressner Stiftung konnte die Restaurierung des Festsaales mit den wertvollen, aus dem 16. Jahrhundert stammenden Kassettendeckenmalereien, erfolgreich abgeschlossen werden. Die Organisation der Festveranstaltung einschließlich der Herstellung des kalten Buffets hatte der Förderverein übernommen.

Mit dem restaurierten Festsaal hatten sich die Voraussetzungen für die Durchführung kultureller Veranstaltungen des Vereines wie auch festlicher Veranstaltungen der Gemeinde wesentlich verbessert.

Vom restaurierten Festsaal hat der Verein eine Ansichtskartenserie mit den Aufnahmen baukünstlerischer Details herausgegeben, die aus verschiedenen Perspektiven die historische Wertigkeit dieses Saales zum Ausdruck bringen.

Ein weiterer Schritt bei der Verbesserung der Ausstattung des Saales war die Anschaffung einer neuen Bestuhlung, an deren Finanzierung sich der Förderverein beteiligte.

Das zweite Projekt des Fördervereines bestand darin, die notwendigen Mittel zu sammeln, um den im Schloss vorhandenen Flügel von Soph & Sohn einer Generalreparatur unterziehen zu können. Dieser hatte durch viele ungünstige Umstände sehr gelitten. In Anbetracht des Zustandes stand vorerst die Frage, ob es sinnvoll sei, das Instrument überhaupt zu reparieren oder ob eine Neuanschaffung die sinnvollere Variante wäre. Nach verschiedenen Beratungen und Begutachtungen durch Pianisten und einem Sachverständigen des Leipziger Musikinstrumentenmuseums wurde dann doch für den Erhalt und die Reparatur des alten Instrumentes entschieden.

Am 22. Mai 2002 konnte der reparierte Flügel wieder in Dienst gestellt werden und hat seit dieser Zeit, dank der ausgezeichneten Arbeit der Fa. Piano RITTER Zwickau unter fachlicher Leitung von Klavierbaumeister Tobias Leonhardt, Pianisten und Zuhörer in gleicher Weise erfreut und der Festsaal Marlis Kressner verfügt wieder über ein Instrument, das der Würde und dem Ambiente dieses Raumes angemessen ist.

Der Tag des offenen Denkmals ist in jedem Jahr ein Höhepunkt in der Arbeit des Vereines. Im Rahmen unterschiedlichster Aktionen wird den zahlreichen Besuchern ein Einblick in die Vielfalt von Denkmalschutz und Denkmalpflege gegeben. Um an diesem Tag den Besuchern neben thematischen Führungen, Sonderausstellungen und -konzerten noch mehr vom Flair der Renaissance zu vermitteln, wurde damit begonnen, die Mitglieder des Fördervereines mit Gewändern im Stil der Renaissance auszustatten. Dies ist ein längerfristiges Unternehmen, wobei jedoch erste Ergebnisse zu verzeichnen sind.

Visionen:

Ein vordringliches Ziel der Arbeit des Fördervereines ist es, allen Besuchern des Schlosses den Zugang zu ermöglichen, unabhängig von ihrer körperlichen Konstitution. Aus diesem Grund arbeiten wir an der Realisierung eines barrierefreien Zugangs zu den genutzten Räumen. Erste Ergebnisse liegen bereits vor, bedürfen jedoch noch einer weiteren Bearbeitung. Wir werden zum gegebenen Zeitpunkt über dieses Projekt berichten.