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Vortrag von Mattias Friese über eine Reise nach Haiti

   

 Haiti – Traum oder Albtraum?

Foto: Matthias Friese

 Der Vortrag „Haiti – Traum oder Albtraum?“ im Renaissanceschloss Ponitz hat die zahlreichen Besucher in eine unbekannte Welt geführt.
Ausgehend von der historischen Entwicklung, der Entdeckung der Inselgruppe durch Christoph Kolumbus am 25. Dezember 1492 und der nachfolgenden Entwicklung, hat Matthias Friese den Bogen zur heutigen Situation des Landes geschlagen.

Im Januar 2010 wurde Haiti von einem verheerenden Erdbeben getroffen, bei dem viele Menschen den Tod fanden oder ihre Wohnungen verloren. Zu diesem Unglück kamen im gleichen Jahr noch zwei Wirbelstürme, die das Leid noch verstärkten und im Oktober 2010 zum Ausbruch einer Choleraepedemie führten.
Dies ist darin begründet, dass in Haiti nur 12% der Bevölkerung Zugang zu sauberem Wasser haben und nur 20% sanitäre Anlagen nutzen können.
Von den international zugesagten Erdbebenhilfsgeldern in Milliardenhöhe sind nach Aussage des Referenten bisher nur ca. 50 Millionen angekommen. Viele Maßnahmen der „Entwicklungshilfe“ sind recht fragwürdig und führen oft nicht zu den erforderlichen Ergebnissen.

Die Bewohner Haitis versuchen mit vielfältigsten Tätigkeiten ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Dabei sind die Menschen in ländlichen Gegenden immer noch in einer günstigeren Situation, was die Versorgung mit Lebensmitteln angeht. Die Infrastruktur des Landes ist wenig entwickelt. Es gibt keine zentrale Energieversorgung, das Straßennetz ist wenig ausgebaut und eines der größten Probleme ist die fehlende geordnete Müllentsorgung, vor allem in der Hauptstadt Port au Prince.
Neben all diesen Unzulänglichkeiten könnte sich Haiti mit seiner Lage an der Karibik und seiner imposanten Berglandschaft durchaus zu einem Urlauberparadies entwickeln, wenn es gelingen würde, die infrastrukturellen Probleme zu lösen.

Wir danken dem Referenten Matthias Friese für seinen Vortrag, der viele Facetten des Landes beleuchtet hat. Nach diesem Vortrag wird mancher Besucher seine gewohnte Umgebung sicherlich wieder mit anderen Augen betrachten.

 

 

 

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